Der Stress steigt
Sex wirkt im weiblichen sowie im männlichen Körper dem Stressabbau entgegen und führt zu einer nachhaltigen Entspannung. Die Ergebnisse einer Studie der Universität Göttingen haben dies längst bestätigt: Über ein Drittel der untersuchten Männer und Frauen gaben in einer Befragung an, eine ausgleichende Ablenkung zu suchen. So stürzten sich einige der Probanden nach einer Flaute im Bett in den Job und versuchten, ihren Frust dort auszukurieren. An der Befragung der Studie nahmen über 32.000 weibliche sowie männliche Probandinnen teil.
Viele der Befragten übernahmen nach eigenen Aussagen bedingt durch das eigene frustrierte Sexleben Aufgaben oder Ämter im privaten und beruflichen Bereich an, um einen Ausgleich zu suchen. Der Projektleiter der Studie schlussfolgerte, dass besonders die Übernahme neuer Aufgaben als weiteren Stressoren im Privatleben wahrgenommen werden würden. Bedingt durch den damit erhöhten Zeitaufwand bliebe vielen noch weniger Zeit, sich nach einem langen Tag harter Arbeit zärtlicher Zweisamkeit hinzugeben. Dieser Zustand löst oft einen Teufelskreis aus, der schwer zu durchbrechen ist.
Viele Paare erleben zudem einen weiteren Stressfaktor, der durch zu wenig Sex ausgelöst wird. Der Druck zu wissen, dass es eine Komponente in der Beziehung gibt, die auf beiden Seiten zu Frustration führt, erhöht das Stresserleben ungemein.
Besonders Männer, die in letzter Zeit wenig Sex genossen haben, befürchten eine schlechte Performance im Bett. Ein weiterer Lustkiller! Aber auch Frauen äußerten hinsichtlich ihrer Leistung im Bett Bedenken. Die Befürchtung, dass die fein aufeinander abgestimmten Sinne und Empfindungen nach einer Flaute im Bett nicht mehr so performen wie gewohnt haben ihre Daseinsberechtigung.